PRP

Manche Phasen im Leben stellen den Körper vor besondere Herausforderungen – etwa dann, wenn eine Schwangerschaft trotz medizinischer Unterstützung nicht eintritt. Die regenerative Medizin eröffnet heute neue Wege, biologische Prozesse gezielt zu fördern – auf natürliche, individuell abgestimmte und wissenschaftlich fundierte Weise.

Eine dieser Methoden ist die PRP-Therapie: Dabei wird aus einer kleinen Menge Blut ein Konzentrat an körpereigenen Wachstumsfaktoren gewonnen (Plättchen reiches Plasma), das gezielt dort eingesetzt wird, wo der Körper Unterstützung braucht. In der Gynäkologie wird PRP zur Förderung der Funktion der Eierstöcke sowie zur Verbesserung des Gebärmutterschleimhautaufbaus verwendet.

Beide Anwendungen bieten wir bei FEMIMED in ruhiger, diskreter Atmosphäre an – individuell abgestimmt, medizinisch fundiert und persönlich durch Dr. Maximilian Murtinger durchgeführt

PRP zur Unterstützung des Endometriums (intrauterin)

Ein optimal aufgebautes Endometrium ist entscheidend für eine erfolgreiche Einnistung. Wenn sich die Gebärmutterschleimhaut trotz hormoneller Unterstützung nicht ausreichend entwickelt oder wiederholt keine Schwangerschaft eintritt, kann PRP helfen, die Schleimhautregeneration und Durchblutung zu fördern.

Ablauf der Behandlung:

  • Intrauterine Applikation des PRP über einen weichen Katheter

  • Durchführung in der ersten Zyklushälfte (meist zwischen Tag 6 und 11)

  • Ambulanter, schmerzfreier Ablauf ohne Narkose oder OP

Diese Methode lässt sich gut in IVF- oder Kryozyklen integrieren.

PRP zur Unterstützung der Eizellreifung (intraovariell)

Bei eingeschränkter Eierstockfunktion oder schwachem Ansprechen auf hormonelle Stimulationsprotokolle kann die gezielte Anwendung von PRP regenerative Prozesse im Ovar aktivieren. Ziel ist es, die Zellumgebung im Eierstock positiv zu beeinflussen und die Reifung von Follikeln zu fördern.

Ablauf der Behandlung:

  • Desinfektion des Vaginalbereichs

  • Ultraschallgestützte Einführung einer feinen Punktionshilfe

  • Injektion von PRP in die Rindenzone beider Ovarien (ca. 1,5 ml pro Seite)

  • Ruhige Nachbeobachtung in angenehmer Atmosphäre (ca. 1–2 Stunden)

Der Eingriff erfolgt ambulant und unter sterilen Bedingungen. Eine Narkose ist nicht erforderlich.

Für wen ist PRP geeignet?

Die PRP-Therapie kommt insbesondere bei folgenden Fragestellungen infrage:

  • Verminderte ovarielle Reserve

  • Niedrige AMH-Werte

  • Vorzeitige Ovarialinsuffizienz (POI)

  • Wiederholte erfolglose Embryotransfers (RIF)

  • Chronische Endometritis

  • Dünnes Endometrium

  • Habituelle Fehlgeburten (wiederholte Aborte)